Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Implantologie & Orale Chirurgie

Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

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Häufig gestellte Fragen

Unsere BEreiche

Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie befasst sich mit der Diagnose, Behandlung und chirurgischen Versorgung von Erkrankungen, Verletzungen und Fehlbildungen im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich. Typische Eingriffe umfassen die Rekonstruktion des atrophen (Knochenschwund) Kiefers nach Zahnverlust, Implantatverlust, und Verletzungen. Durch lange klinische Erfahrung sowie spezifische Kenntnisse der komplexen Anatomie und Funktion dieser Bereiche, sind wir in der Lage, auch ausgeprägte Defekte und Kiefer mit starkem Knochenschwund wieder anatomisch korrekt zu rekonstruieren, um danach dentale Implantate zu setzen.

Rekonstruktion zahnloser Kiefer

Ein zahnloser Kiefer kann Probleme wie Kau- und Sprachschwierigkeiten, ästhetische Beeinträchtigungen, Kiefergelenksprobleme, Knochenabbau und soziale Isolation verursachen. Diese Herausforderungen können die Lebensqualität entscheidend beeinträchtigen und erfordern möglicherweise komplexe Behandlungen, um die Funktionalität und Ästhetik wiederherzustellen.

Um Funktionalität, Ästhetik und Lebensqualität für Personen mit fehlenden Zähnen im Kiefer wiederherzustellen, erfolgt die Rekonstruktion eines zahnlosen Kiefers in der Regel unter Verwendung von Zahnimplantaten, um eine stabile Basis für den späteren Zahnersatz zu schaffen.

Dies führt zu einer verbesserten Kaufunktion, Sprachfähigkeit und Selbstbewusstsein, als auch zu einer positiven Wirkung auf das Selbstbewusstsein des Patienten, da der Zahnersatz stabil und ästhetisch ansprechend gestaltet werden kann.

Durch den langandauernden Zahnverlust kommt es meist jedoch auch zu einem fortgeschrittenen Knochenabbau. Um Zahnimplantate erfolgreich inserieren zu können, muss somit in der Regel auch ein Knochenaufbau erfolgen.

Durch jahrzehntelange Erfahrung auf diesem Spezialgebiet ist es uns möglich, durch die Verwendung unserer „Bone-to-Bone“ Technik auch hochatrophe Kiefer in der Regel mit nur einem Eingriff zu rekonstruieren. Dabei werden die Implantate simultan zum Knochenaufbau eingebracht, was für den Patienten einen erheblichen Vorteil bringt.

Dies erfolgt in der Regel in Allgemein – oder Lokalanästhesie, abhängig von der Ausgangssituation. Informieren Sie sich und vereinbaren Sie gerne jederzeit einen Termin.

Augmentative Chirurgie

Knochenblock-Transfer – für eine vorhersagebare, stabile Implantation

Die Knochenblock-Augmentation ist ein innovatives Verfahren, das ermöglicht, ausreichend Knochengewebe für die erfolgreiche Platzierung von Implantaten bereitzustellen. Diese Methode beinhaltet die Entnahme eines Knochenblocks aus einer anderen Region des Kiefers, meist des Kieferwinkels, und dessen Transplantation an die gewünschte Stelle, um die erforderliche Stabilität und Festigkeit für die Implantation sicherzustellen.

Sie ist besonders vorteilhaft in Fällen von Kieferknochenschäden oder unzureichender Knochenmasse infolge eines Kieferkammschwundes. In unserer Praxis haben wir eine hochspezialisierte, minimalinvasive OP-Technik entwickelt, welche eine zuverlässige Prognose für die Integration des Knochenblocks bietet und somit solide und vorhersagbare Implantationen ermöglicht.

Mit unserer speziell entwickelten „Bone-to-Bone“ Technik ist es uns in der Mehrzahl der Fälle möglich, den Knochenblocktransfer simultan mit dem Anbringen des Implantates zu kombinieren. Dies hat den Vorteil einer geringeren Einheilzeit im Vergleich zu herkömmlichen Knochenersatzmaterialien. Zudem bleibt dem Patienten ein zweiter Eingriff in der Regel erspart. Durch die Verwendung körpereigenen Knochens ist somit sichergestellt, dass der transplantierte Knochen nach 4 Monaten vollständig eingeheilt und belastbar ist und mit festsitzendem oder abnehmbaren Zahnersatz versorgbar ist.

Die Augmentation des Kieferknochens mit Eigenknochen aus dem Kieferbereich spielt nicht nur eine Schlüsselrolle bei der Stabilität der Implantate, sondern ist auch entscheidend für ästhetische Ergebnisse. Durch die Rekonstruktion des Kieferknochens können wir Ihr Lächeln auf natürliche Weise verbessern. Der Knochenblock wird präzise in die gewünschte Form gebracht, um eine harmonische Integration der Implantate zu gewährleisten und eine ästhetisch ansprechende Zahnreihe zu schaffen.

Sinuslift-Kieferhöhlenaufbau

Nach dem Verlust von Zähnen im Oberkiefer, beispielsweise aufgrund von Karies und/oder Parodontitis, führt mangelnde Belastung dazu, dass Knochenmasse im Oberkieferbereich abgebaut wird. Bei längerer Zahnlosigkeit schrumpft der Knochen. Wenn nun ein Zahnimplantat eingesetzt und stabilisiert werden soll, muss zunächst die verlorene Knochenmasse wieder aufgebaut werden.

Der Sinuslift (auch Sinusbodenelevation genannt) wird angewendet, wenn die vorhandene Knochenmasse für die Implantation nicht ausreicht. Es gibt zwei verschiedene Operationstechniken:

Der interne Sinuslift stellt ein minimalinvasives und patientenschonendes Verfahren zur Knochenaugmentation in der Kieferhöhle dar, bei dem der Kieferhöhlenboden über die Implantatbohrung mit speziellen Instrumenten, sogenannten „Osteotomen“ angehoben wird. Hierfür ist jedoch ein gewisses Restangebot an Knochen notwendig, da der Kieferhöhlenboden nur um eine geringe Distanz angehoben werden kann, um eine Perforation der Kieferhöhlenschleimhaut sicher zu vermeiden.

Anatomiebedingt kommt es im Seitenzahnbereich jedoch meist zu einer höhergradigen Atrophie, sodassin der Regel ein Knochenaufbau erfolgen muss. Dazu wird Knochenmaterial zwischen Oberkiefer und Kieferhöhle eingesetzt. Die Kieferhöhle wird dabei über ein seitliches Fenster, welches über der Mundhöhle angelegt wird geöffnet.

In unserer Praxis für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie verwenden wir dazu fast ausschließlich körpereigenen Knochen aus dem Kieferwinkel oder aus dem näheren Kieferbereich, da er am besten verträglich ist wird und es keine Abstoßungsgefahr gibt.

Ein weiterer Vorteil des körpereigenen Knochenmaterials besteht darin, dass die knochenaufbauenden Zellen, sogenannte Osteoblasten, mit übertragen werden, was das Knochenwachstum beschleunigt.

Dadurch können wir auch bei sehr geringem Restknochenangebot in über 90 Prozent der Fälle das Implantat simultan mit dem Knochenaufbau platzieren, was neben einer geringeren Einheilzeit im Vergleich zu herkömmlichen Knochenersatz-Materialien auch den Vorteil hat, dass dem Patienten/der Patientin ein zweiter Eingriff erspart bleibt.

Durch die Verwendung körpereigenen Knochens ist somit sichergestellt, dass der transplantierte Knochen nach 4 Monaten vollständig eingeheilt und belastbar ist.

In Zusammenarbeit mit Ihrem Zahnarzt kann eine Versorgung des Implantates mit Zahnersatz bzw. Kronen deutlich früher erfolgen als es bei Verwendung herkömmlicher Knochenersatz-Materialien der Fall ist.

Die Komplikationen bei der Sinusbodenelevation ähneln denen anderer Operationen und können Verletzungen der Weichteilstrukturen sowie Schäden an Nerven und Gefäßen umfassen, sind aber in der Regel gering.

Nervtransposition-Nervus alveolaris inferior

Die Verlagerung des Nervus alveolaris inferior ist ein Verfahren in der oralen Chirurgie, das häufig bei fortgeschrittener Zahnlosigkeit im Unterkiefer angewandt wird. Der Nervus alveolaris inferior ist ein Nerv, der durch den Unterkiefer verläuft und für die Empfindung der unteren Zähne, des Unterkiefers sowie der Unterlippe verantwortlich ist.

In vielen Fällen ist der Knochen der zahnlosen hinteren Unterkieferregionen so atrophiert, dass keine ausreichend langen Implantate platziert werden können, ohne in den Nervus alveolaris inferior einzugreifen, sodass die Rehabilitation dieser Region bei schwerer Kieferkammatrophie spezielle anatomische und chirurgische Herausforderungen mit sich bringt.

Wenn Zähne im Unterkiefer fehlen und der Kieferknochen zurückgeht, kann es im Extremfall vorkommen, dass dieser Nerv sogar exponiert wird oder in seiner Funktion beeinträchtigt ist.

Bei der Verlagerung wird der Nervus alveolaris inferior durch ein chirurgisches Verfahren vom Weg des zukünftigen Zahnersatzes weg bewegt. Dies ermöglicht es, Implantate sicher einzusetzen, ohne den Nerv zu beeinträchtigen. Der Eingriff erfordert präzise Kenntnisse der Anatomie des Unterkiefers, um den Nerv zu schonen und gleichzeitig eine stabile Basis für den Zahnersatz zu schaffen.

Die Verlagerung des Nervus alveolaris inferior ist eine fortgeschrittene Technik, die in der Regel von spezialisierten Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen durchgeführt wird. In den meisten Fällen werden die Implantate, welche den späteren Zahnersatz tragen, simultan zur Nervverlagerung eingesetzt.

Nach dem Eingriff benötigen die Implantate in der Regel eine 3-monatige Einheilzeit, bevor der eigentliche Zahnersatz eingesetzt werden kann. Eine sorgfältige Nachsorge ist wichtig, um mögliche Komplikationen zu vermeiden und eine erfolgreiche Integration des Zahnersatzes zu gewährleisten.

Die Lateralisierung des N. alveolaris inferior hat den Vorteil, dass sie die Platzierung längerer Implantate ermöglicht, was im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren eine bessere Stabilität schafft. Eine umfassende bildgebende Diagnostik mit einem 3D-Röntgen und eine umfassende OP-Planung sind Voraussetzung, um eine Schädigung des Unterkiefernervs sicher zu vermeiden.

Interpositionsosteoplastik

Die Interpositionsosteoplastik im Kieferbereich ist ein chirurgisches Verfahren, das zur Behandlung von Kieferdefekten und -verletzungen eingesetzt wird. Das Verfahren dient zur vertikalen Erhöhung des Kieferknochens und kommt meist im Seitenzahnbereich des Unterkiefers in Folge eines fortgeschrittenen Knochenschwundes zum Einsatz, sodass aufgrund der zu geringen Knochenhöhe keine Implantate mehr gesetzt werden können.

Das Prinzip besteht darin, dass der Unterkiefer an der betreffenden Stelle horizontal gespalten und ein von Schleimhaut ummanteltes Knochensegment angehoben wird. In den so geschaffenen Spalt wird dann Knochenmaterial, häufig aus dem Kieferwinkel oder benachbarten Strukturen des Kiefers des Patienten entnommen, transplantiert, um die Defekte zu füllen und die Struktur des Kiefers wiederherzustellen.

Dieser Eingriff ist besonders wichtig bei Traumata, Tumoren oder angeborenen Fehlbildungen des Kiefers, aber auch bei fortgeschrittenem Knochenschwund aufgrund von langjährigem Zahnverlust.

Der Prozess beginnt mit einer sorgfältigen Planung und bildgebenden Diagnostik, um den genauen Defekt zu lokalisieren und die erforderliche Menge an Knochenmaterial zu bestimmen. Dann wird der Knochen präzise aus dem Spenderbereich entnommen und in den Defekt im Kiefer eingesetzt.

Bei diesem Verfahren ist jedoch eine gewisse Restknochenhöhe von 8-10 mm notwendig, um Frakturen bzw. Ernährungsstörungen des osteotomierten Fragmentes zu vermeiden. Das Einbringen von Implantaten erfolgt zumeist sekundär, d.h. nach 3-4 Monaten. Nach einer weiteren dreimonatigen Einheilphase kann schließlich eine prothetische Versorgung der Implantate vorgenommen werden

Diese Technik bietet viele Vorteile, darunter eine verbesserte Funktion des Kiefers und eine ästhetische Wiederherstellung des Gesichtsprofils. Darüber hinaus fördert sie die Knochenheilung und minimiert das Risiko von Komplikationen. Eine sorgfältige Nachsorge und regelmäßige Überwachung sind jedoch entscheidend für den Erfolg des Eingriffs und die langfristige Gesundheit des Patienten.

Unsere BEreiche

Orale Chirurgie

Implantologie und orale Chirurgie sind entscheidende Bereiche der modernen Zahnmedizin, die sich mit der Wiederherstellung und Verbesserung der oralen Gesundheit und Ästhetik befassen. Erfahren Sie mehr über diese Fachgebiete und ihre Bedeutung für die Patientenversorgung und -behandlung.

Operative Zahnentfernung –

Weisheitszahnentfernung

Die operative Zahnentfernung, insbesondere die Entfernung von Weisheitszähnen, ist ein wichtiger Eingriff in der oralen Chirurgie, der oft notwendig ist, um Probleme wie Schmerzen, Entzündungen, Karies oder Platzmangel im Mundraum zu behandeln.

Weisheitszähne: Quelle für Beschwerden

Die Weisheitszähne, auch als dritte Molaren bekannt, brechen oft spät im Leben durch und können aufgrund ihres ungünstigen Wachstumswinkels oder einer begrenzten Mundraumgröße zu verschiedenen Beschwerden führen. In solchen Fällen kann ihre Entfernung erforderlich sein, um weitere Komplikationen zu vermeiden.

Die operative Zahnentfernung erfordert in der Regel eine sorgfältige Planung und Durchführung, um das umliegende Gewebe zu schonen und postoperative Beschwerden zu minimieren. Sie wird unter örtlicher Betäubung oder in einigen Fällen unter Vollnarkose durchgeführt, um maximalen Komfort und Sicherheit für den Patienten/die Patientin zu gewährleisten.

Nach dem Eingriff ist eine angemessene postoperative Betreuung wichtig, um eine schnelle und komplikationsfreie Heilung zu fördern. Dies kann die Einhaltung spezieller Anweisungen zur Mundhygiene, die Einnahme von Medikamenten zur Schmerzlinderung und die Vermeidung bestimmter Lebensmittel und Aktivitäten umfassen.

Unser erfahrenes Team von Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen steht Ihnen bei der operativen Zahnentfernung zur Seite, um Ihnen eine sichere und effektive Behandlung zu bieten. Kontaktieren Sie uns, um mehr über diesen Eingriff zu erfahren und einen Termin zu vereinbaren.

Wurzelspitzenresektion

Die Wurzelspitzenresektion, kurz WSR, ist ein Verfahren der oralen Chirurgie, das zur Behandlung von hartnäckigen Wurzelinfektionen oder anderen Komplikationen im Bereich der Zahnwurzeln angewendet wird. Hier sind einige wichtige Punkte zur WSR:

  • Behandlung von Wurzelinfektionen: Die WSR zielt darauf ab, entzündetes Gewebe um die Wurzelspitze herum zu entfernen, um die Ausbreitung der Infektion zu stoppen.
  • Präzise Durchführung: Der Eingriff erfordert eine präzise Planung und Durchführung, um den betroffenen Bereich zu isolieren und das umliegende gesunde Gewebe zu schonen. Aus diesem Grund werden diese Eingriffe in der Regel unter einem Operationsmikroskop durchgeführt.
  • Betäubungsmöglichkeiten: Die WSR wird unter örtlicher Betäubung oder in einigen Fällen unter Vollnarkose durchgeführt, um den Komfort des Patienten zu gewährleisten.
  • Postoperative Betreuung: Nach der WSR ist eine sorgfältige postoperative Betreuung wichtig, um eine schnelle und komplikationsfreie Heilung zu fördern. Dies kann die Einnahme von Medikamenten zur Schmerzlinderung, spezielle Anweisungen zur Mundhygiene und die Vermeidung bestimmter Aktivitäten umfassen.
  • Erfahrenes Team: Unser erfahrenes Team von Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen steht Ihnen zur Verfügung, um Sie durch den Prozess der Wurzelspitzenresektion zu führen und Ihnen eine effektive Behandlung zu bieten.

Orthognate Chirurgie-Korrektur von Kieferfehlstellungen

Eine Fehlstellung des Kiefers, die zu einem Fehlbiss führt, ist in der Regel nicht angeboren, kann jedoch genetisch bedingt sein und zeigt sich oft erst im Jugendalter. Eine Korrektur ist erst nach dem Abschluss des Wachstums möglich, wenn die Fehlstellung vollständig ausgeprägt ist. Eine frühzeitige kieferorthopädische Behandlung nach dem Zahnwechsel kann die Ausgangslage verbessern, in ausgeprägten Fällen jedoch ist eine Operation unumgänglich.

Die Korrektur der Kieferfehlstellung ist aus mehreren Gründen wichtig:

  • falsche Belastung der Zähne kann zu vorzeitigem Zahnverlust führen
  • Fehl- und Überbelastung der Kiefergelenke können zu vorzeitigem Verschleiß und starken Schmerzen führen
  • ein offener Biss kann zu funktionellen Problemen beim Lippenschluss und bei der Nahrungsaufnahme führen
  • in ausgeprägten Fällen ist eine prothetische Versorgung aufgrund der Fehlstellung oft nicht möglich
  • in Ausnahmefällen können auch ästhetische Gründe ausschlaggebend sein
Die gesamte Behandlung dauert normalerweise 2-3 Jahre. Eine erfolgreiche Therapie erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt, Kieferorthopäden und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen. Zuerst erfolgt eine gemeinsame Analyse. Nach Abschluss der zahnärztlichen Vorbehandlung beginnt der Kieferorthopäde mit der Ausrichtung der Zahnbögen und sichert die Zähne mit festen Klammern (Brackets). Dieser Prozess kann je nach Ausgangssituation bis zu eineinhalb Jahren dauern. Anschließend erfolgt eine weitere Analyse.

Die geplante Operation wird zunächst anhand eines künstlichen Gebisses simuliert. Dazu werden Kiefermodelle und verschiedene Röntgenaufnahmen erstellt. Das Ergebnis der Simulation wird dann auf den Patienten/die Patientin übertragen.

Die Operation erfolgt durch die Mundhöhle, um sichtbare Narben zu vermeiden. Der Kiefer wird gelöst und mithilfe von Osteosyntheseplatten und -schrauben in die neue Position gebracht. Die Stabilität des Kiefers wird nach etwa sechs Wochen erreicht. In dieser Zeit sollte nur weiche Nahrung konsumiert und vorsichtig gekaut werden, um keine Verschiebungen zu verursachen.

Nach Abschluss der Operation nimmt der KieferorthopädIn Feinjustierungen an den Zähnen vor, um Ober- und Unterkiefer optimal aufeinander abzustimmen. Dieser Prozess dauert etwa ein halbes Jahr. Danach werden die Brackets und die Osteosyntheseplatten entfernt. Falls erforderlich, kann der/die Zahnarzt/-ärztin zum Abschluss der Behandlung noch notwendige Kronen- oder Brückenversorgungen anfertigen.

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Implantologie

Implantologie und orale Chirurgie sind entscheidende Bereiche der modernen Zahnmedizin, die sich mit der Wiederherstellung und Verbesserung der oralen Gesundheit und Ästhetik befassen. Erfahren Sie mehr über diese Fachgebiete und ihre Bedeutung für die Patientenversorgung und -behandlung.

Implantologie

Bei Zahnverlust stehen heutzutage diverse Optionen zur Verfügung, um diese Lücken zu schließen und gegebenenfalls den verlorenen Knochen wieder aufzubauen. Die dentale Implantologie hat sich dabei als führende Behandlungsmethode etabliert und gilt als die beste Lösung sowohl in funktioneller als auch ästhetischer Hinsicht für unterschiedliche Ausgangssituationen. Durch die Platzierung von Implantaten (üblicherweise aus Titan oder Keramik) im Kieferknochen durch einen Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen wird die fehlende Zahnwurzel ersetzt. Nachdem das Implantat eingeheilt ist, können darauf einzelne Kronen, Brücken oder sogar ganze Zahnreihen befestigt werden. Diese implantatgetragenen Zahnrekonstruktionen bieten eine ähnliche Festigkeit wie natürliche Zähne und erfordern keine Beschleifung gesunder Zähne für die Befestigung des Zahnersatzes. Neben funktionalen Aspekten wie Kauen, Sprechen und Schlucken spielen auch ästhetische Gesichtspunkte eine wichtige Rolle, insbesondere im Bereich der Frontzähne. Daher erfreuen sich Zahnimplantate zunehmender Beliebtheit.

Mehr als 500.000 Implantate werden jedes Jahr von Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgen implantiert, was mehr als der Hälfte aller Implantationen entspricht. Diese Fachleute sind speziell für den chirurgischen Eingriff sowie die Diagnostik und Behandlungsplanung ausgebildet und verfügen über umfassende Kompetenzen im Bereich des Knochen- und Weichgewebewiederaufbaus, wodurch sie wertvolle Partner für Zahnärzte und Prothetiker sind.

Eine Implantatbehandlung sollte individuell auf die Bedürfnisse und Voraussetzungen der Patientinnen und Patienten zugeschnitten sein und nur nach einer gründlichen Beratung durch eine/n Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen/in erfolgen. Nicht jede in der dentalen Implantologie präsentierte Methode ist für jede Patientin und jeden Patienten geeignet, daher sollte eine Behandlung auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren und medizinisch vertretbar sein. Empfehlungen aus der öffentlichen Presse sollten kritisch hinterfragt werden und im Einklang mit den Leitlinien der implantologischen Fachgesellschaften stehen. Wurden in Österreich im Jahr 2011 noch 30000 Implantate eingesetzt, waren es 2021 bereits weit über 10000 im Jahr , Tendenz steigend. Insgesamt sind über 100 verschiedene Implantatsysteme auf dem Markt. Jedoch verfügen nicht alle Systeme über ausreichende klinische Evidenz und Praxisreife.

Unser Angebot umfasst ausschließlich Implantate von renommierten Herstellern wie Straumann, Camlog, Nobel Biocare und der Dentsply Group, wobei die Art des Systems immer in enger Absprache mit Ihrer zuweisenden Zahnärztin oder Ihrem zuweisenden Zahnarzt erfolgt. Diese Systeme können alle auch für die computergestützte 3D-Planung und Behandlung eingesetzt werden.

Keramikimplantate

Keramikimplantate aus Zirkonoxid sind aus der modernen Implantologie nicht mehr wegzudenken. Neben der hohen Verträglichkeit zählt insbesondere die farbechte Ästhetik im sichtbaren Bereich bzw. im Frontzahnbereich zu den Vorteilen von Keramikimplantaten. Lange Zeit galten Titanimplantate hinsichtlich ihrer Haltbarkeit und großen Bruchfestigkeit als Goldstandard, was den Ersatz eines oder mehrerer Zähne betrifft. Mittlerweile, nach fast zwei Jahrzehnten Einsatz von Keramikimplantaten, haben sie das experimentelle Stadium längst verlassen, sie bringen noch dazu einen großen Vorteil mit: Keramik ist stabiler als Titan!

Die Implantate bestehen aus Zirkondioxid, einer Hightech-Keramik, welche der natürlichen Zahnsubstanz sehr ähnlich ist. Laut diverser Studien ist diese Art der Keramik sogar bruchfester als Titan, was den Einsatz sowohl zweiteiliger als auch einteiliger Implantatsysteme erlaubt. Durch die konsequente Weiterentwicklung der Implantat-Oberflächen in den letzten Jahren ist es gelungen, spezielle mikro-rauhe Oberflächen, ähnlich der von Titan-Implantaten herzustellen. Dies erlaubt in der Regel eine problemlose knöcherne Einheilung , sodass moderne Keramikimplantate mittlerweile vergleichbar hohe Einheilraten wie Titan aufweisen.

  • lange Haltbarkeit
  • hohe Verträglichkeit
  • hervorragende Ästhetik (insbesondere im Frontzahnbereich)
  • geringes Risiko einer Periimplantitis

Einer der größten Vorteile von Keramikimplantaten ist die hohe Bioverträglichkeit. Anders als bei Titanimplantaten kommt es zu keiner Ablagerung von Partikeln im Gewebe. Das Material weist keinerlei Abrieb auf und gelangt deshalb nicht in den Körper. Damit kommt es letztendlich zu weit weniger periimplantären Entzündungen.

Die sehr guten Weichgewebeanlagerungseffekte und die fehlende elektrische Leitfähigkeit machen Keramikimplantate besonders biokompatibel. Unverträglichkeitsreaktionen, wie sie bei Titan in Einzelfällen auftreten können, entfallen.

Ästhetik: Zahnfarbene Implantate auch bei Knochenschwund nahezu unsichtbar

Dadurch, dass Keramikimplantate zahnfarben sind, sind sie auch für Patientinnen und Patienten mit dünnem Zahnfleisch in der ästhetischen Zone geeignet.

Für den Fall, dass es zu einem Knochenabbau um das Implantat herum kommen sollte, sind im Gegensatz zu Titan keine ästhetischen Einbußen aufgrund eines sichtbaren Implantatrandes zu befürchten.



  • Patienten mit Zahnverlust im ästhetischen Bereich
  • Patienten mit Knochenschwund
  • Patienten mit chronischen Erkrankungen, z. B. Allergien oder Rheuma oder einer Titanunverträglichkeit
  • Patienten, die naturheilkundliche Lösungen bevorzugen

In unserer Praxis für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie haben wir uns auf den Einsatz von Keramikimplantaten spezialisiert. Wir verwenden dabei ausschließlich Premium Produkte des weltweit führenden Herstellers von Implantat-Systemen.



FAQ. Sollten Sie noch ungeklärte Fragen haben, können wir sie hier eventuell beantworten. Sollten dennoch Unklarheiten bestehen, können Sie uns gerne kontaktieren.

Was ist Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie (MKG-Chirurgie) und welche Bereiche umfasst sie?

Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie ist ein Fachgebiet der Medizin, das sich mit der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen, Verletzungen und angeborenen Fehlbildungen im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich befasst. Dazu gehören unter anderem Kieferchirurgie, Gesichtschirurgie, Kieferorthopädie, plastische Operationen und die Behandlung von Tumoren.

Was sind Zahnimplantate und wie funktionieren sie?

Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln, die in den Kieferknochen eingesetzt werden, um fehlende Zähne zu ersetzen. Sie bieten eine stabile Basis für einzelne Kronen, Brücken oder Prothesen. Das Implantat verschmilzt während des Einheilungsprozesses mit dem Knochen und bildet eine feste Verankerung für den Zahnersatz.

Für wen sind Zahnimplantate geeignet?

Zahnimplantate sind für die meisten gesunden Erwachsenen geeignet, die einen oder mehrere Zähne verloren haben. Sie sollten jedoch genügend Knochenmasse im Kiefer haben, um das Implantat aufzunehmen, und frei von bestimmten Gesundheitsproblemen sein, die die Heilung beeinträchtigen könnten.

Welche Risiken sind mit oralchirurgischen Eingriffen verbunden?

Obwohl oralchirurgische Eingriffe in der Regel sicher sind, können wie bei jeder Operation Risiken auftreten, darunter Infektionen, Blutungen, Nervenschäden und allergische Reaktionen auf Anästhesie oder Medikamente. Ihr Chirurg wird Sie vor der Behandlung über mögliche Risiken informieren und Maßnahmen ergreifen, um diese zu minimieren.

Was unsere PatientInnen über unsere Leistung sagen

Kerstin Färber

Auf Empfehlung meiner Zahnärztin bin ich zu Dr. Feichtinger zur Entfernung meiner Weisheitszähne geschickt worden. Ich war total nervös und ängstlich, doch das ganze Team war super lieb und fürsorglich. Hab mich gut aufgehoben gefühlt und alles lief reibungslos und ohne große Wartezeiten ab.

Bianca Pichler

Hatte heute meine Weisheitszahn OP bei Dr.Wieser – super liebevolles Team!!!

Obwohl ich wirklich sehr sehr Angst hatte und nervös war wurde sehr verständnisvoll mit mir umgegangen!

Danke!!!!

Katharina Hierzer

Vielen Dank an DDr. Wieser und sein gesamtes Team für die angenehme und schmerzfreie Behandlung, ich habe mich sehr wohl gefühlt und komme gerne wieder! Ich habe selten so ein freundliches, kompetentes und professionelles Ordinationsteam erlebt – Chapeau!

Behandlungen unter Vollnarkose

Lernen Sie
Ihre Ärzte und
das Team kennen